Tipps und Tricks

Ist die Serienbrieffunktion in Microsoft Word veraltet?

Ein ganz klares Nein. Die Serienbrieffunktion in Microsoft Word unter dem Reiter „Sendungen“ ist nicht veraltet, sondern wird nach wie vor aktiv genutzt, insbesondere in kleinen bis mittleren Unternehmen, im Bildungswesen und bei individuellen Massenanschreiben.

In größeren Organisationen mit komplexeren Anforderungen wird jedoch häufig auf Datenbanken oder CRM-Systeme zurückgegriffen, die teilweise auch mit Word kombiniert werden.

Beispiele für den Einsatz von Serienfeldern

  • Serienbrief an Kunden mit individueller Anrede und Adresse
    z. B. personalisierte Angebote oder Newsletter
  • Einladungsschreiben für Veranstaltungen
    z. B. personalisierter Name, Datum, Veranstaltungsort
  • Zertifikate oder Teilnahmebestätigungen
    z. B. personalisierter Name, Kursdatum, Veranstalter
  • Rechnungen oder Mahnschreiben
    Rechnungsnummer, Betrag, Fälligkeitsdatum pro Empfänger
  • Etikettendruck für Postversand
    Serienfelder für Name, Adresse, PLZ auf Etikettenbögen

 

Wir vergleichen Serienbriefe in Word mit denen von einer Datenbank.
Welche Vor- bzw. Nachteile gibt es?

Serienbriefe in Word

Vorteile:

  • Einfache Umsetzung ohne Programmierkenntnisse.
  • Nahtlose Integration mit Excel (Datenquelle).
  • Schnelles Erstellen von personalisierten Dokumenten.
  • Kostengünstig, da Word meist schon vorhanden ist.
  • Flexibel und anpassbar für unterschiedliche Layouts und Inhalte.

Nachteile:

  • Begrenzte Datenverarbeitung (keine komplexen Abfragen oder Filter).
  • Fehleranfällig bei falscher Datenquelle oder Formatproblemen.
  • Nicht ideal für große Datenmengen (>10.000 Einträge).
  • Kein zentrales Datenmanagement – schwer skalierbar.
  • Sicherheitsrisiken, da personenbezogene Daten oft lokal gespeichert werden.

 

Datenbanken (z. B. SQL, Access, CRM-Systeme

Vorteile:

  • Zentrale Datenhaltung, einfaches Management großer Datenmengen.
  • Komplexe Abfragen und Filter möglich (z. B. nur Kunden mit Kauf im letzten Monat).
  • Mehrbenutzerfähig – mehrere Personen können gleichzeitig arbeiten.
  • Bessere Integration in andere Systeme (z. B. Rechnungswesen, E-Mail-Marketing).
  • Höhere Datensicherheit und Rollenkonzepte.

Nachteile:

  • Höhere Einstiegshürde – Fachkenntnisse notwendig.
  • Einrichtungsaufwand und ggf. Lizenzkosten.
  • Komplexität – einfache Aufgaben wie ein Serienbrief sind aufwändiger.
  • Abhängigkeit von IT oder spezialisierten Tools.
  • Nicht immer intuitiv, insbesondere für nicht-technische Nutzer.

 

Welche Datenquellen kann man für einen Serienbrief in Word verwenden?
Hier ein paar Beispiele

  • Excel-Datei – werden am häufigsten verwendet
    • Enthält tabellarische Daten mit Spalten wie Name, Adresse, E-Mail, etc.
    • Ideal für übersichtliche und kleinere Datenmengen
  • Access-Datenbank
    • Für strukturierte Datenbanken mit mehreren Tabellen und Beziehungen
    • Eignet sich bei komplexeren Datensätzen oder wenn die Daten mit Formularen gepflegt werden
  • CSV- oder TXT-Datei (Textdateien)
    • Kommagetrennte oder tabulatorgetrennte Textdateien.
    • Einfach zu exportieren aus fast allen Programmen (z. B. Excel, CRM).
  • Outlook-Kontakte
    • Kontakte aus Microsoft Outlook können direkt als Datenquelle genutzt werden.
    • Praktisch für das Versenden personalisierter E-Mails oder Briefe an bekannte Kontakte.
  • SQL-Datenbank
    • Zugriff auf relationale Datenbanken wie MySQL, MSSQL, PostgreSQL über ODBC.
    • Für professionelle Anwendungen und größere Datensätze.

 

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